From db42f0646a7a49b6c86e85e70dc8b0e2ab16c0b6 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Jan Niggemann Date: Thu, 7 Aug 2014 00:05:50 +0200 Subject: translate c6ca89e0 to German --- manual/de/015-uebersicht.mdwn | 138 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ manual/de/050-uebersicht.mdwn | 136 ----------------------------------------- 2 files changed, 138 insertions(+), 136 deletions(-) create mode 100644 manual/de/015-uebersicht.mdwn delete mode 100644 manual/de/050-uebersicht.mdwn (limited to 'manual/de') diff --git a/manual/de/015-uebersicht.mdwn b/manual/de/015-uebersicht.mdwn new file mode 100644 index 00000000..c8f22710 --- /dev/null +++ b/manual/de/015-uebersicht.mdwn @@ -0,0 +1,138 @@ +TL;DR: Zuerst Lesen: Eine kurze Übersicht über Obnam +==================================================== + +Vermutlich müssen Sie nur dieses Kapitel lesen. + +Dieses Kapitel gibt eine kurze Einführung in die wichtigsten Teile von +Obnam. Der Rest des Buches ist im Grunde eine ausführliche Version dieses +Kapitels. Sie sollten dieses Kapitel zuerst lesen und dann einfach behaupten, +Sie hätten auch den Rest gelesen -- auf Cocktailparties wird Sie jeder +ehrfürchtig ansehen. Ich verspreche, dass auch niemand sonst den Rest +des Buches gelesen haben wird, es gibt also kein Risiko erwischt zu werden. + +Konfiguration +------------- + +Obnam benötigt keine Konfigurationsdatei, Sie können alles mittels +Optionen auf der Kommandozeile konfigurieren. +Aber natürlich können Sie auch eine Konfigurationsdatei verwenden, +speichern Sie sie unter `~/obnam.conf` und geben Sie ihr z.B. folgenden Inhalt: + + [config] + repository = sftp://your.server/home/youruser/backups/ + log = /home/liw/obnam.log + + +Die folgenden Beispiele gehen davon aus, dass Sie eine Konfigurationsdatei erstellt haben, +so dass Sie die Optionen nicht jedes Mal wiederholen müssen. + +Vermutlich wollen Sie jetzt die `log` Einstellung aktivieren, damit Sie im Falle eines +Problems alle verfügbaren Informationen zur Problembehebung in der Protokolldatei finden. + +Das erste Backup +---------------- + +Ihr erstes Backup wird recht groß sein und eine ganze Weile dauern. +Ein langes Backup kann abstürzen, aber das ist kein Problem: +Obnam erstellt alle Paar hundert Megabytes einen **Checkpoint**, +von dem aus es abgebrochene Vorgänge wieder aufnehmen kann. + + obnam backup $HOME + +Inkrementelle Backups +--------------------- + +Wenn Sie Ihr erstes Vollbackup gemacht haben (eventuell in mehreren Schritten), +sichern Sie sämtliche Änderungen einfach indem Sie Obnam nochmal aufrufen: + + obnam backup $HOME + +Dies wird alle neuen und geänderten Dateien sichern. Es wird ebenfalls +aufgezeichnet, welche Dateien seit dem letzten Backup gelöscht wurden. + +Sie können Obnam so oft ausführen, wie Sie mögen. Es werden immer nur +die Änderungen zum letzen Backup gesichert. + +Mehrere Clients in einem Repository +----------------------------------- + +Sie können mehrere Clients in ein einzelnes Repository sichern, +indem Sie die Option `--client-name=` beim Programmaufruf +mitgeben. Die Sicherungssätze werden getrennt gespeichert, aber die +Deduplizierung läuft über alle Sätze. + +Alte Generationen entfernen +--------------------------- + +Irgendwann wird Ihr Backup Repository so groß, das Sie einige alte +Generationen entfernen wollen. Diese Operation wird "forget" genannt: + + obnam forget --keep=30d + +Dieser Befehl behält ein Backup von jedem der letzten 30 Kalendertage, +beginnend mit dem neuesten Backup (nicht der aktuellen Uhrzeit). +Wenn Sie mehrmals am Tag gesichert haben, wird nur die letzte Generation +des Tages behalten. + +Alle Daten, die zu einer Generation gehören die behalten wird, +bleiben im Repository. Jegliche Daten die ausschließlich einer +Generation angehören die vergessen wird, wird entfernt. + +Daten wieder herstellen +----------------------- + +Hoffentlich werden Sie das nie benötigen, aber der einzige Grund warum +man Backups anlegt ist, dass man eines Tages die Daten wieder herstellen kann, +falls ein Unglück geschieht: + + obnam restore --to=/var/tmp/my-recovery $HOME + +Dieser Befehl wird Ihr gesamtes Home-Directory aus der letzten Generation +nach `/var/tmp/my-recovery` wiederherstellen. +Wenn Sie nur einzelne Verzeichnisse oder Dateien benötigen, können Sie diese +stattdessen angeben: + + obnam restore --to=/var/tmp/my-recover $HOME/Archive/receipts + +Sollten Sie Sich nicht mehr an den Dateinamen erinnern, benutzen Sie zuerst `obnam ls`: + + obnam ls > /var/tmp/my-recovery.list + +Dies wird den Inhalt der Generation in einem Format ähnlich `ls -lAR` ausgeben. +Speichern Sie den Inhalt in einer Datei und sehen Sie sie durch. +(Das ist ein eher langsames Kommando, daher ist es komfortabler +die Ausgabe in eine Datei zu speichern.) + +Verschlüsselung nutzen +---------------------- + +Obnam kann Backups mittels GnuPG verschlüsseln. Um dies einzuschalten +müssen Sie einen PGP-Schlüssel besitzen (oder erzeugen) und Obnam +dann erklären was es machen soll. + + [config] + encrypt-with = CAFEBABE + +In diesem Fall ist `CAFEBABE` die **Key-ID** Ihres Schlüssels, +so wie GnuPG sie ausgibt. Im Moment benötigen Sie entweder `gpg-agent` oder etwas +ähnliches, denn Obnam hat keine Möglichkeit nach dem Passwort zu fragen. + +Wenn das geschafft ist, wird Obnam von da an automatisch ver- und entschlüsseln. + +Wenn Sie Ihre Backups verschlüsseln, sollten Sie unbedingt auf anderem Weg eine +Sicherheitskopie Ihres GPG Schlüssels anfertigen. Ohne den Schlüssel +können Sie keine Dateien wieder herstellen, daher können Sie sich nicht +auf das gleiche Obnam Backup verlassen um den Schlüssel zu sichern. +Sichern Sie Ihren GPG-Schlüssel irgendwo anderes und stellen Sie sicher, +eine ausreichend starke Passphrase zu verwenden, um offline Brute-Force Attacken +stand zu halten. Denken Sie daran: Sollten Sie Ihren GPG Schlüssel +verlieren oder nicht mehr darauf zugreifen können, wird Ihre gesamte +Backup unbrauchbar. + +Wenn Sie die Verschlüsselung erst nachträglich aktivieren, +müssen Sie mit einem neuen Repository von vorne beginnen. +Sie können keine verschlüsselten und unverschlüsselten Backups im gleichen Repository mischen. + +(Es gibt eine Reihe von Befehlen für die Verwaltung von Obnams Verschlüsselung. +Normalerweise benötigen Sie sie nicht, es sei denn mehrere Ihrer Clients teilen sich +das gleiche Repository. In diesem Fall sollten Sie die manpage lesen.) diff --git a/manual/de/050-uebersicht.mdwn b/manual/de/050-uebersicht.mdwn deleted file mode 100644 index 25eef3ed..00000000 --- a/manual/de/050-uebersicht.mdwn +++ /dev/null @@ -1,136 +0,0 @@ -Eine Übersicht über Obnam -========================= - -Dieses Kapitel gibt eine kurze Einführung in die wichtigsten Teile von -Obnam. Der Rest des Buches ist im Grunde eine ausführliche Version dieses -Kapitels. Sie sollten dieses Kapitel zuerst lesen und dann einfach behaupten, -Sie hätten auch den Rest gelesen -- auf Cocktailparties wird Sie jeder -ehrfürchtig ansehen. Ich verspreche, dass auch niemand sonst den Rest -des Buches gelesen haben wird, es gibt also kein Risiko erwischt zu werden. - -Konfiguration -------------- - -Obnam benötigt keine Konfigurationsdatei, Sie können alles mittels -Optionen auf der Kommandozeile konfigurieren. -Aber natürlich können Sie auch eine Konfigurationsdatei verwenden, -speichern Sie sie unter `~/obnam.conf` und geben Sie ihr z.B. folgenden Inhalt: - - [config] - repository = sftp://your.server/home/youruser/backups/ - log = /home/liw/obnam.log - - -Die folgenden Beispiele gehen davon aus, dass Sie eine Konfigurationsdatei erstellt haben, -so dass Sie die Optionen nicht jedes Mal wiederholen müssen. - -Vermutlich wollen Sie jetzt die `log` Einstellung aktivieren, damit Sie im Falle eines -Problems alle verfügbaren Informationen zur Problembehebung in der Protokolldatei finden. - -Das erste Backup ----------------- - -Ihr erstes Backup wird recht groß sein und eine ganze Weile dauern. -Ein langes Backup kann abstürzen, aber das ist kein Problem: -Obnam erstellt alle Paar hundert Megabytes einen **Checkpoint**, -von dem aus es abgebrochene Vorgänge wieder aufnehmen kann. - - obnam backup $HOME - -Inkrementelle Backups ---------------------- - -Wenn Sie Ihr erstes Vollbackup gemacht haben (eventuell in mehreren Schritten), -sichern Sie sämtliche Änderungen einfach indem Sie Obnam nochmal aufrufen: - - obnam backup $HOME - -Dies wird alle neuen und geänderten Dateien sichern. Es wird ebenfalls -aufgezeichnet, welche Dateien seit dem letzten Backup gelöscht wurden. - -Sie können Obnam so oft ausführen, wie Sie mögen. Es werden immer nur -die Änderungen zum letzen Backup gesichert. - -Mehrere Clients in einem Repository ------------------------------------ - -Sie können mehrere Clients in ein einzelnes Repository sichern, -indem Sie die Option `--client-name=` beim Programmaufruf -mitgeben. Die Sicherungssätze werden getrennt gespeichert, aber die -Deduplizierung läuft über alle Sätze. - -Alte Generationen entfernen ---------------------------- - -Irgendwann wird Ihr Backup Repository so groß, das Sie einige alte -Generationen entfernen wollen. Diese Operation wird "forget" genannt: - - obnam forget --keep=30d - -Dieser Befehl behält ein Backup von jedem der letzten 30 Kalendertage, -beginnend mit dem neuesten Backup (nicht der aktuellen Uhrzeit). -Wenn Sie mehrmals am Tag gesichert haben, wird nur die letzte Generation -des Tages behalten. - -Alle Daten, die zu einer Generation gehören die behalten wird, -bleiben im Repository. Jegliche Daten die ausschließlich einer -Generation angehören die vergessen wird, wird entfernt. - -Daten wieder herstellen ------------------------ - -Hoffentlich werden Sie das nie benötigen, aber der einzige Grund warum -man Backups anlegt ist, dass man eines Tages die Daten wieder herstellen kann, -falls ein Unglück geschieht: - - obnam restore --to=/var/tmp/my-recovery $HOME - -Dieser Befehl wird Ihr gesamtes Home-Directory aus der letzten Generation -nach `/var/tmp/my-recovery` wiederherstellen. -Wenn Sie nur einzelne Verzeichnisse oder Dateien benötigen, können Sie diese -stattdessen angeben: - - obnam restore --to=/var/tmp/my-recover $HOME/Archive/receipts - -Sollten Sie Sich nicht mehr an den Dateinamen erinnern, benutzen Sie zuerst `obnam ls`: - - obnam ls > /var/tmp/my-recovery.list - -Dies wird den Inhalt der Generation in einem Format ähnlich `ls -lAR` ausgeben. -Speichern Sie den Inhalt in einer Datei und sehen Sie sie durch. -(Das ist ein eher langsames Kommando, daher ist es komfortabler -die Ausgabe in eine Datei zu speichern.) - -Verschlüsselung nutzen ----------------------- - -Obnam kann Backups mittels GnuPG verschlüsseln. Um dies einzuschalten -müssen Sie einen PGP-Schlüssel besitzen (oder erzeugen) und Obnam -dann erklären was es machen soll. - - [config] - encrypt-with = CAFEBABE - -In diesem Fall ist `CAFEBABE` die **Key-ID** Ihres Schlüssels, -so wie GnuPG sie ausgibt. Im Moment benötigen Sie entweder `gpg-agent` oder etwas -ähnliches, denn Obnam hat keine Möglichkeit nach dem Passwort zu fragen. - -Wenn das geschafft ist, wird Obnam von da an automatisch ver- und entschlüsseln. - -Wenn Sie Ihre Backups verschlüsseln, sollten Sie unbedingt auf anderem Weg eine -Sicherheitskopie Ihres GPG Schlüssels anfertigen. Ohne den Schlüssel -können Sie keine Dateien wieder herstellen, daher können Sie sich nicht -auf das gleiche Obnam Backup verlassen um den Schlüssel zu sichern. -Sichern Sie Ihren GPG-Schlüssel irgendwo anderes und stellen Sie sicher, -eine ausreichend starke Passphrase zu verwenden, um offline Brute-Force Attacken -stand zu halten. Denken Sie daran: Sollten Sie Ihren GPG Schlüssel -verlieren oder nicht mehr darauf zugreifen können, wird Ihre gesamte -Backup unbrauchbar. - -Wenn Sie die Verschlüsselung erst nachträglich aktivieren, -müssen Sie mit einem neuen Repository von vorne beginnen. -Sie können keine verschlüsselten und unverschlüsselten Backups im gleichen Repository mischen. - -(Es gibt eine Reihe von Befehlen für die Verwaltung von Obnams Verschlüsselung. -Normalerweise benötigen Sie sie nicht, es sei denn mehrere Ihrer Clients teilen sich -das gleiche Repository. In diesem Fall sollten Sie die manpage lesen.) -- cgit v1.2.1