Ein Repository mit mehreren Clients benutzen ============================================ Mit Obnam können Sie mehrere Computer in das gleiche Repository sichern. Jeder Client wird durch einen Namen identifiziert, der standardmäßig dem Hostnamen entspricht, also dem Namen den Sie erhalten, wenn Sie den Befehl `hostname` ausführen. Sie können den Name aber auch explizit mittels `--client-name` selbst angeben. Alle Clients in einem gemeinsamen Repository benutzen sämtliche Daten (die chunks), die Deduplizierung funktioniert also über Client-Grenzen hinweg. Jeder Client hat seine eigenen Backup-Generationen, die völlig unabhängig von anderen Clients sind. Sie können beispielsweise alle Generationen eines Clients löschen (forget), ohne das dies einen Einfluss auf die Generationen oder gar die gesicherten Daten der anderen Clients hat. Obnam kümmert sich automatisch um das Locking, so dass Sie auf jedem Client Obnam laufen lassen können, ohne sich darum kümmern zu müssen das zu jeder Zeit nur ein Client aktiv ist. Einen Vorbehalt müssen Sie bei der gemeinsamen Nutzung von Repositories beachten: Jeder Client hat Zugriff auf alle chunks und kann jeden anderen Client aus dem Repository löschen. Das heißt, Sie sollten nur ein Repository mit Clients teilen, die in der gleichen Sicherheitsdomäne sind: Allen Clients sollte gleichermaßen vertraut werden. Wenn ein Client gehackt wird, dann erhält der Eindringling Zugriff auf alle Daten im Repository und kann die Backups aller Clients des Repository löschen. Um ein gemeinsames Repository zu erstellen müssen Sie folgendes tun: * Legen Sie einen eindeutigen Namen für jeden Client fest. Der Name muss innerhalb des Repository eindeutig sein. * Geben Sie jedem Client Zugriff auf das Repository. Das ist schon alles. Um zu sehen welche Clients ein Repository benutzen, führen Sie einfach dies aus: obnam clients Es gibt derzeit keine Möglichkeit, einen Client aus einem Repository zu entfernen, es sei denn, Sie benutzen die GnuPG-Verschlüsselung. Das ist als Bug in Obnam berücksichtigt und wird irgendwann gefixt. Danach wird eine Zeitmaschine entwickelt, so dass dieser Absatz nie existiert haben wird.