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authorLars Wirzenius <liw@liw.fi>2015-07-04 16:42:51 +0300
committerLars Wirzenius <liw@liw.fi>2015-07-04 16:42:51 +0300
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-rw-r--r--obnam.1.de.in340
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diff --git a/obnam.1.de.in b/obnam.1.de.in
index da223adc..fcf70d76 100644
--- a/obnam.1.de.in
+++ b/obnam.1.de.in
@@ -17,18 +17,25 @@
obnam \- Backups anlegen, wiederherstellen bzw. verändern
.SH ÜBERSICHT
.B obnam
-erzeugt und verwaltet Backups, die entweder lokal oder remote über sftp abgelegt werden können. Mit obnam brauchen Sie nicht
-zwischen Full-Backup und inkrementellem Backup unterscheiden: Jedes Backup verhält sich wie ein vollständiger
+erzeugt und verwaltet Backups, die entweder lokal oder remote über
+sftp abgelegt werden können. Mit obnam brauchen Sie nicht zwischen
+Full-Backup und inkrementellem Backup unterscheiden: Jedes Backup
+verhält sich wie ein vollständiger
.I Snapshot,
-ist in Wirklichkeit aber inkrementell. Es werden nur Daten gesichert, die seit dem letzen Backup geändert wurden. Wenn ein Teil
-der Daten bereits in einem anderen File gesichert wurde, wird dieser Teil erneut benutzt. Dies wird
+ist in Wirklichkeit aber inkrementell. Es werden nur Daten gesichert,
+die seit dem letzen Backup geändert wurden. Wenn ein Teil der Daten
+bereits in einem anderen File gesichert wurde, wird dieser Teil erneut
+benutzt. Dies wird
.I Deduplizierung
genannt.
.SH BESCHREIBUNG
-Der Ort an dem die Daten gesichert werden wird als "backup repository" bezeichnet. Ein Repository kann zum Beispiel ein Verzeichnis auf
-einem sftp-Server oder auf einer USB-Festplatte sein. Ein einzelnes Repository kann Backups von mehreren Clients enthalten, so
-können die Daten mehrerer Clients für die Deduplizierung benutzt werden. Trotzdem kann ein Client nur "seine" Daten einsehen,
-also z.B. Wiederherstellen.
+Der Ort an dem die Daten gesichert werden wird als "backup repository"
+bezeichnet. Ein Repository kann zum Beispiel ein Verzeichnis auf einem
+sftp-Server oder auf einer USB-Festplatte sein. Ein einzelnes
+Repository kann Backups von mehreren Clients enthalten, so können die
+Daten mehrerer Clients für die Deduplizierung benutzt werden. Trotzdem
+kann ein Client nur "seine" Daten einsehen, also z.B.
+Wiederherstellen.
.PP
Das erste Argument für
.B obnam
@@ -39,18 +46,21 @@ Hier die Liste der Funktionen:
.IP \(bu
.B backup
erzeugt ein neues Backup.
-Beim ersten Aufruf wird ein vollständiges Backup angelegt, bei nachfolgenden Aufrufen ein inkrementelles.
+Beim ersten Aufruf wird ein vollständiges Backup angelegt, bei
+nachfolgenden Aufrufen ein inkrementelles.
.IP \(bu
.B restore
Das Gegenteil von "backup".
Es extrahiert gesicherte Daten aus dem Repository in ein Verzeichnis.
-Sie können eine vollständige Generation oder einzelne Dateien wiederherstellen.
+Sie können eine vollständige Generation oder einzelne Dateien
+wiederherstellen.
.IP \(bu
.B clients
zeigt eine Liste der Clients, die im Repository gesichert sind.
.IP \(bu
.B generations
-zeigt eine Liste aller Generationen (Backups) eines Clients und einige Metadaten der Generationen.
+zeigt eine Liste aller Generationen (Backups) eines Clients und einige
+Metadaten der Generationen.
.IP \(bu
.B genids
zeigt eine Liste aller Generations-IDs eines Clients.
@@ -63,36 +73,47 @@ zeigt den Inhalt einer Generation an, ähnlich wie
.B kdirstat
zeigt den Inhalt einer Generation an. Die Ausgabe erfolgt in einem
.BR "kdirstat"
-kompatiblen Format, das dann benutzt werden kann um den Inhalt eines Backups zu visualisieren.
+kompatiblen Format, das dann benutzt werden kann um den Inhalt eines
+Backups zu visualisieren.
.IP \(bu
.B verify
-vergleicht Backup-Daten mit Echtdaten und stellt sicher, das sie identisch sind. Sinnvollerweise wird verify sofort nach einem
+vergleicht Backup-Daten mit Echtdaten und stellt sicher, das sie
+identisch sind. Sinnvollerweise wird verify sofort nach einem
Backup-Lauf aufgerufen um zu prüfen das auch alles geklappt hat.
.B verify
-kann jederzeit aufgerufen werden, allerdings schlägt die Überprüfung fehl wenn die Echtdaten verändert sind, auch wenn das Backup
+kann jederzeit aufgerufen werden, allerdings schlägt die Überprüfung
+fehl wenn die Echtdaten verändert sind, auch wenn das Backup
fehlerfrei ist.
.IP \(bu
.B forget
-entfernt nicht mehr benötigte Generationen und gibt wenn möglich Speicherplatz frei. Wenn eine Generation gelöscht wurde, können
-deren Daten nicht mehr zurückgesichert werden. Sie können die Generation(en) entweder beim Aufruf mitgeben, oder die Option
+entfernt nicht mehr benötigte Generationen und gibt wenn möglich
+Speicherplatz frei. Wenn eine Generation gelöscht wurde, können deren
+Daten nicht mehr zurückgesichert werden. Sie können die Generation(en)
+entweder beim Aufruf mitgeben, oder die Option
.B \-\-keep
verwenden um anzugeben, was behalten werden soll (alles andere wird entfernt).
.IP \(bu
.B fsck
-überprüft und repariert (optional) ein Repository. Es verifiziert das sämtliche Clients, Generationen, Verzeichnisse, Dateien und
-Dateiinhalte konsistent im Repository gespeichert sind. Der Aufruf kann sehr lange dauern.
+überprüft und repariert (optional) ein Repository. Es verifiziert das
+sämtliche Clients, Generationen, Verzeichnisse, Dateien und
+Dateiinhalte konsistent im Repository gespeichert sind. Der Aufruf
+kann sehr lange dauern.
.IP \(bu
.B force\-lock
-entfernt die Sperre eines Clients im Repository.
-Sie sollten dies nur tun, wenn Sie sicher sind das nichts anderes auf die Daten des Clients im Repository zugreift.
-Die Sperre kann zum Beispiel hängen bleiben, wenn obnam während einer Operation die Netzwerkverbindung zum Repository verliert.
+entfernt die Sperre eines Clients im Repository. Sie sollten dies nur
+tun, wenn Sie sicher sind das nichts anderes auf die Daten des Clients
+im Repository zugreift. Die Sperre kann zum Beispiel hängen bleiben,
+wenn obnam während einer Operation die Netzwerkverbindung zum
+Repository verliert.
.IP \(bu
.B client\-keys
zeigt eine Liste der Verschlüsselungs-Schlüssel jedes Clients.
.IP \(bu
.B list\-keys
-zeigt eine Liste aller Schlüssel die auf das Repository zugreifen können und auf welche Top-Level Verzeichnisse jeder Schlüssel Zugriff
-hat. Manche Top-Level Verzeichnisse sind von mehreren Clients "geshared", andere sind auf einen Client beschränkt.
+zeigt eine Liste aller Schlüssel die auf das Repository zugreifen
+können und auf welche Top-Level Verzeichnisse jeder Schlüssel Zugriff
+hat. Manche Top-Level Verzeichnisse sind von mehreren Clients
+"geshared", andere sind auf einen Client beschränkt.
.IP \(bu
.B list\-toplevels
ähnlich wie
@@ -100,19 +121,22 @@ hat. Manche Top-Level Verzeichnisse sind von mehreren Clients "geshared", andere
zeigt aber Top-Level Verzeichnisse und welche Schlüssel Zugriff haben.
.IP \(bu
.B add\-key
-fügt einen Schlüssel zum Repository hinzu.
-Standardmäßig wird der Schlüssel nur zu gemeinsam genutzen Top-Level Verzeichnissen hinzugefügt, er kann aber auch zu einzelnen Clients
-hinzugefügt werden (Client-Namen als Argument angeben).
-Der Schlüssel wird durch die
+fügt einen Schlüssel zum Repository hinzu. Standardmäßig wird der
+Schlüssel nur zu gemeinsam genutzen Top-Level Verzeichnissen
+hinzugefügt, er kann aber auch zu einzelnen Clients hinzugefügt werden
+(Client-Namen als Argument angeben). Der Schlüssel wird durch die
.B \-\-keyid
-spezifiziert. Wer auch immer Zugriff zum privaten Schlüssel der zugehörigen Key-ID hat, kann auf das Repository zugreifen.
-(gemeinsam genutze Top-Level Verzeichnisse plus angegebene Clients).
+spezifiziert. Wer auch immer Zugriff zum privaten Schlüssel der
+zugehörigen Key-ID hat, kann auf das Repository zugreifen. (gemeinsam
+genutze Top-Level Verzeichnisse plus angegebene Clients).
.IP \(bu
.B remove\-key
-entfernt einen Schlüssel aus den gemeinsam genutzen Top-Level Verzeichnissen und allen angegebenen Clients.
+entfernt einen Schlüssel aus den gemeinsam genutzen Top-Level
+Verzeichnissen und allen angegebenen Clients.
.IP \(bu
.B nagios\-last\-backup\-age
-gibt einen Wert ungleich Null zurück wenn das letzte Backup eine konfigurierbare Anzahl Tage als ist. Dies erlaubt die Einbindung in
+gibt einen Wert ungleich Null zurück wenn das letzte Backup eine
+konfigurierbare Anzahl Tage als ist. Dies erlaubt die Einbindung in
Nagios, Schwellenwerte werden über
.B \-\-warn-age
und
@@ -120,7 +144,8 @@ und
eingestellt.
.IP \(bu
.B diff
-vergleicht zwei Generationen und gibt eine Liste der Unterschiede aus, das erste Zeichen zeigt den Unterschied an:
+vergleicht zwei Generationen und gibt eine Liste der Unterschiede aus,
+das erste Zeichen zeigt den Unterschied an:
.br
+ Datei neu hinzugekommen
.br
@@ -128,21 +153,27 @@ vergleicht zwei Generationen und gibt eine Liste der Unterschiede aus, das erste
.br
* Datei geändert
.br
-Wenn nur eine Genearion angegeben wurde, dann wird diese Generation mit dem direkten Vorgänger verglichen.
-Werden zwei Generationen angegeben, werden die Unterschiede dieser beiden Generationen angezeigt.
+Wenn nur eine Genearion angegeben wurde, dann wird diese Generation
+mit dem direkten Vorgänger verglichen. Werden zwei Generationen
+angegeben, werden die Unterschiede dieser beiden Generationen
+angezeigt.
.IP \(bu
.B mount
-mounted das Repository als FUSE filesystem (read-only). Jede Generation wird als eigenes Unterverzeichnis dargestellt, das nach der
-Generations-ID benannt ist. Sie können so mit den normalen Werkzeuge auf die gesicherten Daten zugreifen, zum Beispiel GUI File Manager
+mounted das Repository als FUSE filesystem (read-only). Jede
+Generation wird als eigenes Unterverzeichnis dargestellt, das nach der
+Generations-ID benannt ist. Sie können so mit den normalen Werkzeuge
+auf die gesicherten Daten zugreifen, zum Beispiel GUI File Manager
oder auch Kommandozeilen-Werkzeuge wie
.BR ls (1),
.BR diff (1),
und
.BR cp (1).
-Sie können keine Daten hinzufügen, aber ganz einfach Daten wieder herstellen.
+Sie können keine Daten hinzufügen, aber ganz einfach Daten wieder
+herstellen.
.IP
-Sie benötigen die FUSE utilities und die entsprechende Berechtigung um FUSE zu benutzen, damit dies funktioniert.
-Details sind je Betriebssystem unterschiedlich, in Debian benötigen Sie das Paket
+Sie benötigen die FUSE utilities und die entsprechende Berechtigung um
+FUSE zu benutzen, damit dies funktioniert. Details sind je
+Betriebssystem unterschiedlich, in Debian benötigen Sie das Paket
.I fuse
und müssen Sich zur Gruppe
.I fuse
@@ -150,12 +181,15 @@ hinzufügen (evtl. müssen Sie Sich neu anmelden).
.SS "Backups anlegen"
Wenn Sie ein Backup machen, speichert
.B obnam
-die Daten in das Repository. Die Daten werden in Teile (engl. chunk) aufgeteilt,
-wenn ein chunk schon im Repository enthalten ist, wird er nicht noch einmal gespeichert.
+die Daten in das Repository. Die Daten werden in Teile (engl. chunk)
+aufgeteilt, wenn ein chunk schon im Repository enthalten ist, wird er
+nicht noch einmal gespeichert.
So kann
.B obnam
-leicht mit nur teilweise geänderten oder umbenannten Dateien umgehen. Außerdem wird so vermieden das mehrere Clients die selben
-Daten sichern. Wenn zum Beispiel jeder im Büro eine Kopie des Verkaufsprospektes gespeichert hat, werden die Daten im Repository
+leicht mit nur teilweise geänderten oder umbenannten Dateien umgehen.
+Außerdem wird so vermieden das mehrere Clients die selben Daten
+sichern. Wenn zum Beispiel jeder im Büro eine Kopie des
+Verkaufsprospektes gespeichert hat, werden die Daten im Repository
trotzdem nur einmal abgelegt.
.PP
Jedes Backup ist eine
@@ -164,34 +198,44 @@ Zusätzlich legt
.B obnam
während eines Backup-Laufs
.I checkpoints
-an, die sich genau wie normale Generationen verhalten, aber noch nicht die gesamten Echtdaten enthalten.
-Sollte ein Backup-Lauf unterbrochen werden, kann der folgende Lauf beim letzten Checkpoint weiter machen und muss nicht komplett
-von vorn beginnen.
-.PP
-Sollte ein Backup-Lauf ein Verzeichnis entfernen, so behalten die älteren Genrationen die Daten trotzdem:
-Neue Generationen haben keinen Einfluß auf die älteren Generationen. Wurde das Verzeichnis unabsichtlich entfernt, kann es
-wieder hinzugefügt werden und beim nächsten Backup-Lauf werden die bereits im Repository befindlichen Daten wiederverwendet.
-Es werden dann lediglich Metadaten (Dateinamen, Berechtigungen, ...) erneut gesichert.
+an, die sich genau wie normale Generationen verhalten, aber noch nicht
+die gesamten Echtdaten enthalten. Sollte ein Backup-Lauf unterbrochen
+werden, kann der folgende Lauf beim letzten Checkpoint weiter machen
+und muss nicht komplett von vorn beginnen.
+.PP
+Sollte ein Backup-Lauf ein Verzeichnis entfernen, so behalten die
+älteren Genrationen die Daten trotzdem: Neue Generationen haben keinen
+Einfluß auf die älteren Generationen. Wurde das Verzeichnis
+unabsichtlich entfernt, kann es wieder hinzugefügt werden und beim
+nächsten Backup-Lauf werden die bereits im Repository befindlichen
+Daten wiederverwendet. Es werden dann lediglich Metadaten (Dateinamen,
+Berechtigungen, ...) erneut gesichert.
.SS "Backups überprüfen"
-Was nützt ein Backup-System, dem Sie nicht vertrauen können? Wie können Sie etwas vertrauen, das Sie nicht testen können?
-Der Befehl
+Was nützt ein Backup-System, dem Sie nicht vertrauen können? Wie
+können Sie etwas vertrauen, das Sie nicht testen können? Der Befehl
.B "obnam verify"
-prüft das die Daten im Repository und die Echtdaten übereinstimmen. Es holt eine oder mehrere Dateien aus dem Repository und vergleicht
-sie mit den Echtdaten. Im Wesentlichen ist dies das gleiche wie ein Restore und ein Vergleich mittels
+prüft das die Daten im Repository und die Echtdaten übereinstimmen. Es
+holt eine oder mehrere Dateien aus dem Repository und vergleicht sie
+mit den Echtdaten. Im Wesentlichen ist dies das gleiche wie ein
+Restore und ein Vergleich mittels
.BR cmp (1),
aber es ist einfacher.
.PP
-Standardmäßig werden alle Daten verglichen, Sie können aber auch einzelte Dateien als Parameter mitgeben.
-Dabei müssen Sie den vollständigen Pfad zu den Dateien angeben, keinen relativen Pfad.
+Standardmäßig werden alle Daten verglichen, Sie können aber auch
+einzelte Dateien als Parameter mitgeben. Dabei müssen Sie den
+vollständigen Pfad zu den Dateien angeben, keinen relativen Pfad.
.PP
-Die Ausgabe zeigt Dateien, bei denen es Unterschiede zwischen Echtdaten und Repository gibt.
-Wenn Sie sämtliche Dateien überprüfen ist es sehr wahtscheinlich, das einige Dateien geändert sind, ohne das dies ein Problem darstellt.
-Bitte beachten Sie das Pfadangaben absolut sein müssen und nicht relativ zum Backup root.
-Sie müssen mindestens ein Backup root auf der Kommandozeie older mittels
+Die Ausgabe zeigt Dateien, bei denen es Unterschiede zwischen
+Echtdaten und Repository gibt. Wenn Sie sämtliche Dateien überprüfen
+ist es sehr wahtscheinlich, das einige Dateien geändert sind, ohne das
+dies ein Problem darstellt. Bitte beachten Sie das Pfadangaben absolut
+sein müssen und nicht relativ zum Backup root. Sie müssen mindestens
+ein Backup root auf der Kommandozeie older mittels
.B \-\-root
angeben, damit obnam das Filesystem findet, falls es remote ist.
.SS "URL syntax"
-Jedes Mal wenn obnam eine URL akzeptiert kann das entweder ein lokaler Pfadname oder eine
+Jedes Mal wenn obnam eine URL akzeptiert kann das entweder ein lokaler
+Pfadname oder eine
.B sftp
URL sein.
Eine sftp URL hat die folgende Form:
@@ -209,22 +253,25 @@ und
.I path
Wie in
.BR bzr (1),
-aber im Gegensatz zum sftp URL standard, ist der Pfadname absolut, außer wenn er mit
+aber im Gegensatz zum sftp URL standard, ist der Pfadname absolut,
+außer wenn er mit
.B /~/
-beginnt. In diesem Fall ist er relativ zum home directory des Benutzers auf dem Server.
+beginnt. In diesem Fall ist er relativ zum home directory des
+Benutzers auf dem Server.
.PP
Im Abschnitt BEISPIELE finden Sie einige Beispiele für sftp URLs.
.PP
Sie können
.B sftp
-URLs sowohl für das Repository als auch die Echtdaten (backup root) benutzen.
+URLs sowohl für das Repository als auch die Echtdaten (backup root)
+benutzen.
Bitte beachten Sie, das sich
.B sftp
durch Beschränkungen des Protokolls und seiner Implementierung in der
.B paramiko
Bibliothek weniger gut eignet, um darübe rauf Echtdaten zuzugreifen.
-So werden zum Beispiel Hardlinks nicht optimal verarbeitet.
-Beim Zugriff auf Echtdaten sollte die URL daher nicht mit
+So werden zum Beispiel Hardlinks nicht optimal verarbeitet. Beim
+Zugriff auf Echtdaten sollte die URL daher nicht mit
.B /~/
enden und es sollte in diesem Fall ein Punkt am Ende stehen.
.SS "Mit Generationen arbeiten"
@@ -236,12 +283,14 @@ Sie können entweder das Wort
angeben (neueste Generation, default),
oder einge Nummer. Benutzen Sie die Funktion
.B generations
-um zu sehen, welche Generationen zur Verfügung stehen und welche Nummern (IDs) sie haben.
+um zu sehen, welche Generationen zur Verfügung stehen und welche
+Nummern (IDs) sie haben.
.SS "Vorgaben zum behalten und entfernen von Generationen"
Die Funktion
.B forget
-kann optional Vorgaben enthalten, auf deren Basis Generationen automatisch gelöscht oder behalten werden.
-Diese Vorgaben (engl. policy) werden mit
+kann optional Vorgaben enthalten, auf deren Basis Generationen
+automatisch gelöscht oder behalten werden. Diese Vorgaben (engl.
+policy) werden mit
.BR \-\-keep =\fIPOLICY
gesetzt.
.PP
@@ -255,53 +304,66 @@ Die Zeiträume sind:
.BR m ,
und
.BR y ,
-für Stunde (engl. hour), Tag (engl. day), Woche (engl. week), Monath (engl. month), und Jahr (engl. year).
+für Stunde (engl. hour), Tag (engl. day), Woche (engl. week), Monath
+(engl. month), und Jahr (engl. year).
.PP
Die Vorgabe
.I 30d
-bedeutet: Behalte das neueste Backup (Generation) für jeden Tag an dem eines erstellt wurde und
-behalte die letzten 30 dieser Backups (Generationen).
-Jede Generation die zu einer Vorgabe passt wird behalten, alle anderen dazwischen werden entfernt. Backups die älter als das älteste
-zu behaltende Backup sind, werden ebenfalls entfernt.
-.PP
-Stellen Sie Sich zum Beispiel vor, dass Backups jede volle Stunde gemacht werden, also um 00:00, 01:00, 02:00, und so weiter, bis 23:00.
+bedeutet: Behalte das neueste Backup (Generation) für jeden Tag an dem
+eines erstellt wurde und behalte die letzten 30 dieser Backups
+(Generationen). Jede Generation die zu einer Vorgabe passt wird
+behalten, alle anderen dazwischen werden entfernt. Backups die älter
+als das älteste zu behaltende Backup sind, werden ebenfalls entfernt.
+.PP
+Stellen Sie Sich zum Beispiel vor, dass Backups jede volle Stunde
+gemacht werden, also um 00:00, 01:00, 02:00, und so weiter, bis 23:00.
Wenn die
.B forget
-Dunktion um 23:15 mit der oben erwähnten Policy aufgerufen wird, werden die Backups von 23:00 jedes Tags behalten und die anderen
-werden entfernt. Es werden auch alle Backups entfernt, die älter als 30 Tage sind.
+Dunktion um 23:15 mit der oben erwähnten Policy aufgerufen wird,
+werden die Backups von 23:00 jedes Tags behalten und die anderen
+werden entfernt. Es werden auch alle Backups entfernt, die älter als
+30 Tage sind.
.PP
Wenn Backups jeden zweiten Tag um 12:00 erstellt werden, dann behält
.B forget
-mit der oben angegebenen Policy ebenfalls die letzten 30 Backups, die sich in diesem Fall allerdings auf einen Zeitraum
-von 60 Tagen erstrecken.
-.PP
-Beachten Sie das obnam nur die Zeitstempel im Backup repository prüft und sich um die aktuelle Systemzeit nicht kümmert.
-Das bedeutet auch, das wenn Sie aufhören Backups zu machen, die bereits bestehenden nicht automatisch irgendwann gelöscht werden.
-Im Prinzip benutzt obnam für den forget-Lauf die Uhrzeit direkt nach dem neuesten Backup.
-.PP
-Die Vorgaben könnne in beliebiger Reihenfolge gegeben werden, sie werden aufsteigend nach Zeitraum geordnet, bevor sie angewendet weden.
-(Zwei Angaben für den gleichen Zeitraum führen zu einem Fehler).
-Ein Backup (= eine Generation) wird behalten, wenn eine Vorgabe darauf passt.
-.PP
-Ein anderen Beispiel. Stellen Sie Sich wieder stündliche Backups wie oben vor, aber eine Vorgabe wie
+mit der oben angegebenen Policy ebenfalls die letzten 30 Backups, die
+sich in diesem Fall allerdings auf einen Zeitraum von 60 Tagen
+erstrecken.
+.PP
+Beachten Sie das obnam nur die Zeitstempel im Backup repository prüft
+und sich um die aktuelle Systemzeit nicht kümmert. Das bedeutet auch,
+das wenn Sie aufhören Backups zu machen, die bereits bestehenden nicht
+automatisch irgendwann gelöscht werden. Im Prinzip benutzt obnam für
+den forget-Lauf die Uhrzeit direkt nach dem neuesten Backup.
+.PP
+Die Vorgaben könnne in beliebiger Reihenfolge gegeben werden, sie
+werden aufsteigend nach Zeitraum geordnet, bevor sie angewendet weden.
+(Zwei Angaben für den gleichen Zeitraum führen zu einem Fehler). Ein
+Backup (= eine Generation) wird behalten, wenn eine Vorgabe darauf
+passt.
+.PP
+Ein anderen Beispiel. Stellen Sie Sich wieder stündliche Backups wie
+oben vor, aber eine Vorgabe wie
.IR 30d,52w .
Diese Vorgabe wird 30x die letzten Backups des Tages behalten
.I und
-52x das neueste Wochen-Backup.
-Weil die stündlichen Backups täglich von der 30d-Vorgabe gelöscht werden, noch bevor die 52w Regel sie erfassen kann, werden die
-letzten 30 Tages-Backups von je 23:00 behalten, und das 23:00 Uhr Backup eines jeden Sonntags für 52 Wochen.
+52x das neueste Wochen-Backup. Weil die stündlichen Backups täglich
+von der 30d-Vorgabe gelöscht werden, noch bevor die 52w Regel sie
+erfassen kann, werden die letzten 30 Tages-Backups von je 23:00
+behalten, und das 23:00 Uhr Backup eines jeden Sonntags für 52 Wochen.
.PP
Geben Sie stattdessen eine Vorgabe wie
.IR 72h,30d,52w ,
behält
.B obnam
-die letzten 72 stündlichen Backups, die letzten Backups jedes Kalendertages der letzten 30 Tage, und das letzte Backup jeder Kalenderwoche
-für 52 Wochen.
-Bei nur einem Backup am Tag behält
+die letzten 72 stündlichen Backups, die letzten Backups jedes
+Kalendertages der letzten 30 Tage, und das letzte Backup jeder
+Kalenderwoche für 52 Wochen. Bei nur einem Backup am Tag behält
.B obnam
dann also effektiv die Backups der letzen 72 Tage...
.PP
-Klingt verwirrend? Überlegen Sie mal, wie verwirrt der Entwickler beim Schreiben des Codes wohl war...
+Klingt verwirrend? Überlegen Sie mal, wie verwirrt der Entwickler beim
+Schreiben des Codes wohl war...
.PP
Wenn keine Vorgabe gemacht wird, behält
.B forget
@@ -343,16 +405,20 @@ mittels
konfigurieren, den Schlüssel zu benutzen.
.SS "Konfigurationsdateien"
.B obnam
-sucht Konfigurationsdateien an mehreren Stellen, im Abschnitt DATEIEN finden Sie eine Auflistung.
-Alle diese Konfigurationsdateien werden gemeinsam als eine große Konfigurationsdatei behandelt, so
-als wären alle concatenated.
+sucht Konfigurationsdateien an mehreren Stellen, im Abschnitt DATEIEN
+finden Sie eine Auflistung. Alle diese Konfigurationsdateien werden
+gemeinsam als eine große Konfigurationsdatei behandelt, so als wären
+alle concatenated.
.PP
-Konfigurationsdateien sind im INI format, es wird ausschließlich der Abschnitt
+Konfigurationsdateien sind im INI format, es wird ausschließlich der
+Abschnitt
.I [config]
benutzt (alle anderen Abschnitte werden ignoriert).
.PP
-Die Langnamen der Optionen werden als Schlüssel für Variablen in den Konfigurationsdateien verwendet.
-Jede Option, die auf der Kommandozeile gesetzt werden kann, kann auch in einer Konfigurationsdatei im Abschnitt
+Die Langnamen der Optionen werden als Schlüssel für Variablen in den
+Konfigurationsdateien verwendet. Jede Option, die auf der
+Kommandozeile gesetzt werden kann, kann auch in einer
+Konfigurationsdatei im Abschnitt
.I [config]
stehen.
.PP
@@ -378,9 +444,10 @@ als auch
.I foo: value
verwenden.)
.PP
-Das einzig ungewöhnliche in den Konfigurationsdateien ist, wie Optionen die mehrmals auftreten können behandelt werden.
-Alle Werte werden durch Komma getrennt in eine einzige logische Zeile geschrieben (optional auch durch Leerzeichen).
-Ein Beispiel:
+Das einzig ungewöhnliche in den Konfigurationsdateien ist, wie
+Optionen die mehrmals auftreten können behandelt werden. Alle Werte
+werden durch Komma getrennt in eine einzige logische Zeile geschrieben
+(optional auch durch Leerzeichen). Ein Beispiel:
.sp 1
.RS
.nf
@@ -395,12 +462,14 @@ Option, alle Dateien welche
.I foo
oder
.I bar
-irgendwo im fully qualified pathname enthalten oder Dateien die mit einem Punkt und
+irgendwo im fully qualified pathname enthalten oder Dateien die mit
+einem Punkt und
.I mp3
enden (exclusions sind reguläre Ausdrücke).
.PP
-Eine lange logische Zeile kann in mehrere physische aufgespalten werden, indem mit Whitespace begonnen wird und die Folgezeilen
-dann genau so eingerückt sind:
+Eine lange logische Zeile kann in mehrere physische aufgespalten
+werden, indem mit Whitespace begonnen wird und die Folgezeilen dann
+genau so eingerückt sind:
.sp 1
.RS
.nf
@@ -414,15 +483,21 @@ exclude = foo,
Das Beispiel enthält, wie das Beispiel vorher, 3 Ausschluss-Muster.
.SS "Locking mit mehreren Clients"
.B obnam
-unterstützt gemeinsam benutzte Repositores, die Clients können Dateiinhalte (chunks) gemeinsam nutzen.
-Wenn Client A also eine große datei sichert, und Client B die gleiche Datei hat, muss B sie nicht erneut ins Repository hochladen.
-Damit dies funktioniert, benutzen die Clients einen einfachen Locking-Mechanismus. Es kann immer nur ein einziger Client
-gemeinsam genutzte Daten im Repository verändern. Sperren (locks) verhindern keinen lesenden Zugriff, Sie können also gleichzeitig
-ein Restore durchführen, während ein anderer Client ein Backup macht.
-.PP
-Manchmal kann eine Leseoperation zur Gleichen Zeit auf die Datenstrukturen zugreifen, die gerade neu geschrieben werden.
-Dies kann zu einem Absturz führen, der allerdings weder Daten korrumpiert, noch die Wiederherstellung verfälscht.
-Eventuell müssen Sie nach einem Absturz die lesende Operation wiederholen.
+unterstützt gemeinsam benutzte Repositores, die Clients können
+Dateiinhalte (chunks) gemeinsam nutzen. Wenn Client A also eine große
+datei sichert, und Client B die gleiche Datei hat, muss B sie nicht
+erneut ins Repository hochladen. Damit dies funktioniert, benutzen die
+Clients einen einfachen Locking-Mechanismus. Es kann immer nur ein
+einziger Client gemeinsam genutzte Daten im Repository verändern.
+Sperren (locks) verhindern keinen lesenden Zugriff, Sie können also
+gleichzeitig ein Restore durchführen, während ein anderer Client ein
+Backup macht.
+.PP
+Manchmal kann eine Leseoperation zur Gleichen Zeit auf die
+Datenstrukturen zugreifen, die gerade neu geschrieben werden. Dies
+kann zu einem Absturz führen, der allerdings weder Daten korrumpiert,
+noch die Wiederherstellung verfälscht. Eventuell müssen Sie nach einem
+Absturz die lesende Operation wiederholen.
.\"---------------------------------------------------------------------
.SH OPTIONEN
.SS "Optionswerte"
@@ -439,9 +514,10 @@ Falls keine Fehler passierten, endet
mit einem Status von 0. Ansonsten ist der Wert ungleich Null.
.SH UMGEBUNGSVARIABLEN
.B obnam
-gibt die Umgebungsvariablen seines Elternprozesses ohne Änderung weiter.
-Es hört nicht auf ungewöhnliche Umgebungsvariablen, beachtet aber die üblichen wenn externe Programme ausgeführt werden,
-z.B. temporäre Dateien erzugt werden usw.
+gibt die Umgebungsvariablen seines Elternprozesses ohne Änderung
+weiter. Es hört nicht auf ungewöhnliche Umgebungsvariablen, beachtet
+aber die üblichen wenn externe Programme ausgeführt werden, z.B.
+temporäre Dateien erzugt werden usw.
.SH FILES
.I /etc/obnam.conf
.br
@@ -492,7 +568,8 @@ Prüfen ob das Backup funktioniert hat:
obnam verify \-\-repository sftp://your.server/~/backups \\
/path/to/file
.PP
-Alte Backups löschen, das jeweils neueste Backup eines Tages behalten (10 Jahre lang):
+Alte Backups löschen, das jeweils neueste Backup eines Tages behalten
+(10 Jahre lang):
.IP
.nf
obnam forget \-\-repository sftp://your.server/~/backups \\
@@ -516,20 +593,21 @@ fusermount -u my-fuse
wird mit Handbüchern in den Formaten HTML und PDF geliefert.
Schauen Sie in
.I /usr/share/doc/obnam
-wenn Sie obnam systemweit installiert haben, oder in das Unterverzeichnis
+wenn Sie obnam systemweit installiert haben, oder in das
+Unterverzeichnis
.I
manual
im Verzeichnis mit dem Quellcode.
+.TP
+.BR cliapp (5)
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-Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Jan Niggemann <jn@hz6.de> erstellt.
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